Durch vier Jahreszeiten begleiten wir in diesem Stück die Familie Price. Im Sommer kehrt die jüngste Tochter Rosie von einer Reise zurück, auf der ein junger Spanier ihr Herz gebrochen hat. Im Herbst entscheidet sich die ältere Tochter Pip, ihren Ehemann und die Kinder zu verlassen, um in Übersee neuen beruflichen Chancen und einer erfüllenderen Beziehung nachzugehen. Im Winter schockiert der älteste Sohn Mark seine Eltern, als er erklärt, er wolle ein neues Leben als Mia anfangen. Und im Frühjahr enthüllt der jüngste Sohn Ben, dass er Geld veruntreut hat. Die Eltern Fran und Bob, die ihre Kinder lieben und deren Wohl stets an erster Stelle stand, erleben eine ungewisse Zeit, die geprägt ist von unvorhergesehenen Umbrüchen. Der Akzent des Stückes liegt nicht so sehr auf den vier Krisen, sondern auf deren Auswirkungen, insbesondere für die Eltern Bob und Fran: Lang geglaubte Gewissheiten und das scheinbar glückliche Familiengefüge geraten ins Wanken. Der international erfolgreiche australische Dramatiker Andrew Bovell schreibt poetisch und zugleich schmerzhaft ehrlich über den Kosmos «Familie». Seine Figuren fragen nach Dingen im Leben, von denen man sicher weiss, dass sie wahr sind. Sie fragen, wie man das vermeintlich Selbstverständliche wieder loslassen kann.

In der Aufführung des Ensembles vom Theater Kanton Zürich ist «Dinge, die ich sicher weiss» («Things I Know To Be True») erstmals auf schweizerischen Bühnen zu sehen.