Nathan der Weise

Illustration: © TiF

Freitag, 13. Februar 2026

 

 

Nathan der Weise

Ein dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing Theater Kanton Zürich

 

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Als der jüdische Händler Nathan nach Jerusalem zurückkehrt, erfährt er, dass seine Recha von einem christlichen Tempelherrn aus dem brennenden Haus gerettet wurde. Ein Wunder? Immerhin wurde der Tempelherr als einziger vom muslimischen Herrscher Saladin begnadigt, weil er dessen Bruder Assad ähnlich sieht. Es entwickelt sich zwischen den unterschiedlichen Figuren ein spannendes Spiel von Anziehung und Ablehnung. Am Ende entdecken Christen und Muslime um Nathan herum, dass sie eigentlich alle verwandt sind. Wir können gespannt sein, wie die Inszenierung mit Lessings symbolischer Völkerfamilie heute umgeht. Noch immer zählt dieser Klassiker der aufklärerischen Toleranz zu den meistgespielten Dramen auf deutschsprachigen Bühnen. Dabei feiert Gotthold Ephraim Lessings «Nathan der Weise» bald seinen 250. Geburtstag. In dieser Zeit hat sich unsere Welt grundlegend verändert. Das friedliche Zusammenleben der Religionen ist kein abstraktes Denkspiel in geographischer und historischer Distanz (Jerusalem im Mittelalter), sondern eine Herausforderung im Hier und Jetzt. Welche Fragen und Antworten hält Lessings Stück für uns heute bereit?